Zum Ortskernfest in Roßdorf besuchte ich die Anlage am Sonntag. Es war sommerlich war, ja mit über 30 Grad schon heiß. Aber wenn man nicht „stundenlang“ auf der Lok sitzt und zwischen dem Fahren den Schatten ausnutzt, war es recht angenehm. So hatte ich drei Phasen in denen ich meine Runden drehte und die Zeit dazwischen für Gespräche nutzte.
Sofort fiel mir auf, dass das Gras der Anlage nun wieder richtig grün war, sehr zum Gegensatz bei meinem letzten Besuch im Juli, als alles gelb und verwelkt war. Das frische nachgewachsene Grün tat richtig gut.
Nur wenige Besucher fanden vom Ortskernfest den Weg zum etwas abseits liegenden ehemaligen Bahnhof, sodass nur kleinere Gruppen oder Familien den Personentransport belebten. Öfters fuhren die Züge leer, oder wurden sogar abgestellt. So war stets Platz genug selbst zu fahren oder mit den Dampflokomotiven solo zu fahren.
Ich war alleine gekommen und hatte eine neue Idee den Bärenzug zu gestalten ohne dazu den PKW-Anhänger zu benötigen. Mit der kleinen Lokomotive konnte ich sechs Anhänger im Auto unterbringen, ein Sitzwagen für mich und fünf Waggons für Teddys; und dazu natürlich auch entsprechend viele Bären: 35 Stück. Und wenn ich nochmal die kleine Lok dabei hatte, so konnte sich nun der neue Akku zum eigenständigen Fahren bewähren. Die drei Fahrzeiten von ca. je einer halben Stunde schaffte der kleine Akku einwandfrei, der zusätzliche Akku in Sitzwagen wurde nicht benötigt.
Bei der dritten Fahrt rangierte ich den Bedienwagen direkt hinter die Lokomotive um die Batteriespannung zu überwachen, ob diese bei Beschleunigung zurückgehen würde. Natürlich gab die Spannung beim Anfahren nach, aber noch nicht einmal um ein Volt; der Akku konnte somit den ganzen Fahrtag allein bewältigen. Der Spielidee mit Lok und weiteren Wagen, die ferngesteuert werden ohne dass jemand auf dem Zug mitfährt kann nun fallweise realisiert werden.
Gastfahrer war nur ich, aber Eric war mit seiner BR80 gekommen, zusammen mit seiner Mutter und seinen Brüdern. Der größere Bruder unterstützte Eric beim Anheizen der Dampflokomotive und später durfte er auch mit der Lok selbst fahren. Da kein zusätzlicher Bedarf zum Abstellen von Lokomotiven benötigt wurde war die Schiebebühne nicht eingesetzt.
Mit Wolfgang habe ich über seine neuen Erwerbungen gesprochen. Bei Gelegenheit möchte er ohne Publikumsverkehr die Lokomotive ausprobieren. Da leider nur wenige Mitglieder für die Aufgaben gekommen waren, hatte Wolfgang seine mitgebrachte Eisenbahn im PKW-Anhänger belassen und unterstützte die Abwicklung der Abläufe.
Mit Peter hatte ich mich ebenfalls ausgetauscht, er erinnerte sich an den Bau der Eisenbahnanlage von Roßdorf vor 40 Jahren und an die große Reise nach Amerika.
