Die Märklin-H0-Anlage 2022
Sachstand: Februar 2023


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Die Wintertage, an welchen man nicht nach draußen möchte, hatte ich genutzt, um an meiner umgebauten alten Märklinanlage weiter zu arbeiten. Inzwischen konnte ich einige Umzugskisten mit Eisenbahnsachen durchsehen und so fand ich manche alte Erinnerungen in Form von beinahe vergessenen Märklinsachen. Bisher hatte ich es noch nicht geschafft alles durchzusehen, aber vieles hat inzwischen wieder einige Runden auf dem alten Gleis hinter sich. Umgekehrt wusste ich, dass ich z.B. eine Ae 8/14 hatte, diese jedoch noch in keiner Eisenbahnkiste gefunden. Beinahe typisch war diese dann in der letzten Schachtel und wurde fast als letztes ausgepackt. Ja, sie ist immer noch schön; leider wollte sie bei einem ersten schnellen Test nicht fahren.

Andere Lokomotiven funktionierten auf Anhieb und benötigten lediglich ein paar Tropfen Öl auf den Lagern. Auch viele verschiedene Waggons habe ich inzwischen ausgepackt und mich neu daran gefreut. So ist nun der Schattenbahnhof bis auf ein kurzes Gleis voll besetzt und weitere Fahrzeuge haben auf der Anlage keinen Platz mehr. Daher entschied ich mich, zwei neue Vitrinen zu beschaffen um zumindest einiges so unter zu bringen, dass ich von meiner Eisenbahn zumindest etwas sehe. Leider hängt die große Vitrine an der Wand hinter der Anlage, sodass es etwas schwierig ist (nur mit Leiter), hier Modelle hinein zu setzten bzw. wieder heraus zu holen. Ich befürchte, die dort eingestellten Züge werden wohl auf längere Sicht nicht mehr bei mir zum Fahren kommen.

Dafür bin ich beim Saubermachen der alten Sachen ein großes Stück weiter gekommen. Manches z.B. das aus der ersten Vitrine war tiptop, anderes war sowieso schon seit längerem verpackt und daher staubfrei. Die Fahrzeuge, welche in Mannheim auf der Anlage standen waren doch recht staubig und manches aus dem Schattenbahnhof, das schon zehn Jahre oder noch länger nicht mehr bewegt worden war, sah schon recht verschmutzt aus. Staub wurde mit dem Pinsel entfernt, glatte Flächen mit einem feuchten Tuch gesäubert und öfters wurden zur Reinigung Wattestäbchen eingesetzt. Einen super Erfolgt hatte ich, als ich Waggons ins Ultraschallbad setzte. Der Reinigungseffekt war absolut super. Das sah nahezu fabrikneu aus oder zumindest wie aus der Vitrine. Ich habe gestaunt wie super meine beiden alten BR89 Lokomotiven nun aussehen. Leider passen die langen Fahrzeuge nicht in mein Ultraschallbad; die halblangen wurden von jeder Seite einmal gebadet. Die Achsen bzw. Drehgestelle wurden vorher entfernt..

Durch den nach dem Umzug erforderlichen Umbau der Märklinanlage hatte es sich gezeigt, dass eine Querverbindung als Wendeschleife nicht mehr sinnvoll war, da durch die Anpassung der Gleisstruktur die Möglichkeit weggefallen war, Züge wieder auf die ursprüngliche Fahrtrichtung zurück zu wenden. Diesen toten Streckenabschnitt habe ich nun soweit demontiert, dass ein Stumpfgleis entstand, das mit einem vorhandenen Signalabschnitt sogar stromlos geschaltet werden kann. Durch den Wegfall der einen Weiche konnte zudem die lange Steigung harmonisiert werden, sodass nun auch längere Züge diesen Berg befahren können. An den überstehenden Enden der Stützen ist ersichtlich, um wieviel ich die Steigung angleichen konnte; das hat wirklich etwas gebracht.

Und auch beim Elektrischen bin ich ein größeres Stück weiter gekommen, denn die wichtigsten Weichen und sogar die beiden Signale an der Bahnhofausfahrt konnte ich nun elektrisch anschließen und somit vom Bedienpult aus schalten; also fast perfekt. Leider gibt es im hinteren Teil der Anlage eine Weiche, deren zugehörige Bedienknöpfe ich immer noch nicht entdeckt habe und diese Weiche nicht schalten kann. Möglicherweise ist durch den Transport ein Kabel abgebrochen, sodass der Lichtstrom zu den Spulen fehlt. Ich werde irgendwie versuchen dort hinten zwei neue Drähte zu legen, denn wenn derzeit die Weiche von  Hand geschaltet werden soll, benötige ich einen Tritt und ganz lange Arme.

Und noch eine Fummelei steht an, denn mein alter umgebauter Märklinkran funktioniert nicht mehr korrekt. Erst ist das Nylonseil, das den Kranausleger in der Höhe verstellt abgerissen und dann funktioniert die Schaltung hierzu auch nicht mehr; wohl beides ein Schaden durch den Umzug. So muss ich die Widerstände und Dioden neu verlöten und anschließend das Nylonseil wieder in das Gehäuse einfädeln; mit inzwischen älteren Augen und Fingern deutlich schwieriger.

Ja, toll sieht die eingebaute Drehscheibe wirklich nicht aus. Aber darum geht es mir nicht mehr, es geht nur noch um die Funktion. Und mit Abstrichen kann nun hier die Drehscheibe wieder verwendet werden; nun allerdings ohne Lokschuppen und mit weniger Abstellmöglichkeiten.