Weichenheizung für die Gartenbahn
Sachstand: November 2005

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Im Schnee zu fahren bereitet mir besonders viel Freude. Dies ist bei meinen Winterseiten deutlich zu sehen und nicht umsonst habe ich mir einen Schneepflug gebaut.

Wie bei den Tipps und Hinweisen zum Fahren im Schnee erwähnt, kann sich der Schnee zwischen den Weichenzungen festsetzen und so Entgleisungen herbeiführen. Außerdem besteht die Gefahr, dass Weichenantriebe festfrieren, wenn Feuchtigkeit eingedrungen ist. Mit einer entsprechenden Weichenheizung kann dies wie beim Vorbild verhindert werden.

Ursprünglich war ich der Ansicht war, auf eine Weichenheizung verzichten zu können. Leider habe ich feststellen müssen, dass die Fahrt eines Zuges an einer eingefrorenen Weiche zur Kehrschleife schnell zu Ende ist. Da die Kehrschleife zwingend erforderlich ist, muss die Eingangsweiche hierzu unbedingt betriebsfähig bleiben. Daher habe ich nun eine Weichenheizung installiert.

Bei Conrad-Elektronik habe ich entsprechende Heizfolien gekauft, die mit 12 Volt betrieben werden. Die ersten beiden Heizelemente stellte ich her mit Bestell-Nr. 189176-99 (Größe1), 110x77mm, 12 Volt/12 Watt, zum Stückpreis von 2,95 Euro.
Für die folgenden zwei Weichenheizungen war in der Filiale vor Ort lediglich die Folie für das Beheizen von Außenspiegel von Autos vorrätig. So musste ich Bestell-Nr. 189149-99, Größe ca. 100x65mm, Leistung 12 Watt kaufen, ein Pärchen kostete 7,13 Euro.

Diese Heizfolien wurden in ihrer Spiegelform leicht beschnitten, jedoch ohne die eigentlichen Heizbahnen zu beschädigen und dann zwischen zwei Messingbleche (Größe: ca. 140 x 100 mm) gelegt. Nachdem für die Kabelanschlüsse passende Löcher vorgesehen waren, wurden die Ränder der beiden Platten mit der Heizfolie dazwischen verlötet.

Insgesamt habe ich vier Weichen mit einer Heizung ausgestattet, um einen Winterbetrieb durchführen zu können. Bei 12 Watt Heizleistung bedeutet dies, dass rund 50 Watt Energie aufgebracht werden muss bzw. der Trafo rund vier Ampere zusätzlich leisten können muss. Im Winter ist lediglich ein eingeschränkter Fahrbetrieb machbar, sodass maximal nur zwei Züge fahren und so der Energiebedarf für die Heizung kein Problem für den Trafo darstellt.

Die Heizelemente werden unter die vorgesehenen Weichen geschoben und so ausgerichtet, dass der Bereich der beweglichen Weichenzungen möglichst gut mit Wärme versorgt wird. Die ersten vier Schwellen sind sicherlich diejenigen, welche diesen Bereich begrenzen.

Bei der Montage der Heizelemente ist darauf zu achten, dass nicht nur die Weichenzungen Wärme erhalten, sondern auch der Weichenantrieb. Bewegliche Weichenzungen nützen nichts, wenn Wasser im Antrieb gefroren ist und jegliche Bewegung der Weichenzunge verhindern. Daher den kompletten Weichenantrieb auf die Heizplatte positionieren (hier R1-Weiche mit kurzem Handschalter, weiter unten R3-Weiche mit elektrischem Antrieb).

Durch die Heizung kann die Weiche in diesem Bereich nicht mehr befestigt werden; meine vorgesehenen Schraubenlöcher bleiben nun leer.

Nach dem ersten Schneefall in diesem Jahr wurde die Weichenheizung gleich ausprobiert, obwohl die Schneeschicht noch nicht einmal einen Zentimeter hatte und an eine Schneeräumfahrt nicht zu denken war. Nach rund zehn Minuten war der ganze Schnee auf der Heizplatte geschmolzen, lediglich auf dem Weichenantrieb war noch etwas Schnee. Im Vergleich mit der ungeheizten Weiche ist der Unterschied sehr deutlich zu sehen. Leider habe ich nicht ausprobiert, ob sich die ungeheizte Weiche schalten lies. Rein optisch habe ich diesbezüglich für einen sicheren Fahrbetrieb jedoch meine Zweifel.

Bei größeren Schneehöhen wird das Auftauen sicherlich länger dauern. Auf der anderen Seite, muss jedoch nicht der komplette Schnee auf der Weiche geschmolzen werden, denn der Schnee oberhalb der Schienenoberkante wird durch den Schneepflug weg geschoben.

Jedenfalls ist meine Bahn für die nächste Schneesaison gerüstet.

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