Gartenbahn 2022
Sachstand: Dezember 2022


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Schon recht lange gab es keine weitere Seite über die Gartenbahn. Keine Fahrtage, keine Neuerungen? Natürlich wurde die Gartenbahn befahren und sie wurde zudem erneut erweitert. Es ist bereits ein gewisser Standard, dass zunächst die per Funk gesteuerte und mit Akku stromversorgte V100 mit einem einfachen Schienenputzwagen auf die Strecke geht. Vorher natürlich ein „Rundgang“ mit Schere, um Grünzeug, welches über die Schienen wachsen möchte, abzuschneiden (ein nicht zu vernachlässigender Zeitaufwand). Meist wird ein Stück gefahren während man bereits die Schere parat hat und dann“Zack“, ist die Strecke wieder frei. Nach der ersten Freischneiderunde kann dann zügiger gefahren werden so drei bis vier Mal die ganze Strecke als Grundreinigung. Selbstverständlich werden dabei die Weichenantriebe nebenbei überprüft, dass die Weichen wieder in ihre Ausgangsstellung zurück fallen, wenn diese aufgeschnitten wurden.

 

Und dann wird der Strom auf dem Gleis eingeschaltet und die Lok mit dem motorisch betriebenen Schienenputzer fährt langsam die erste Runde. Und wenn dies dann zwei- dreimal absolviert wurde, kann der erste Zug aus dem Schattenbahnhof in den Garten fahren. Und meist gleich ein weiterer hinterher. Allein habe ich es schon mit vier Funkreglern und vier Zügen geschafft, aber das ist für mich schon etwas Blutdruck steigernd. Einfacher ist es, einen Zug ständig am Laufen zu haben und mit einem zweiten entsprechend zu agieren. Und dennoch sind ungewollte Situationen nicht auszuschließen, sei es eine Entgleisung oder der Zug verliert einen Waggon oder einmal nicht aufgepasst und eine Weiche falsch gestellt, dass es auch zu einem Unglück kommen kann. Erst letztens stürzte eine RhB-Lok ab und verbog sich heftig die beiden Pantografen. Die Stromabnehmer konnten glücklicherweise wieder recht gut zurechtgebogen und ausgerichtet werden.

Das mit dem Weichen stellen ist im Laufe des vergangenen Jahres nun deutlich umfangreicher geworden, denn inzwischen können 10 Weichen digital geschaltet werden. Aus diesem Grund wurde in die Steuereinheit neben der Intellibox ein digitales Weichenstellpult integriert, älter aber voll funktionsfähig und passend für meine (uralt) Technik. Lediglich die Rückfallweichen und die direkt zugänglichen Weichen am Terrassenrand sind nicht elektrisch schaltbar. Dieser Komfort macht richtig Spaß und ermöglicht, dass am unteren Ende der Strecke mehrere Züge auf verschiedenen Gleisen abgestellt werden können, sodass eben mehrere Züge nacheinander zum unteren Bahnhof fahren können.

Auch wurde nun die Gesamtstrecke bis zum unteren Bahnhof fertig gestellt. Und dieser untere Bahnhof hat vier Gleise bekommen, sodass auch am unteren Ende ggf. rangiert werden könnte. Meine Planungen sind aufgegangen und ich konnte die ganze Strecke mit mehr oder minder gleichmäßigen 3% Steigung errichten; allerdings bei den Kehren wieder mit Radius R1. Vom unteren Bahnhof führt ein längerer Abschnitt in die untere Kehrschleife, die zunächst wie eine doppelgleisige Strecke aussieht bevor die eigentliche Kehre kommt. Durch die vier Bahnhofsgleise und die recht lange Kehrschleife können leicht fünf oder sogar sechs Züge im unteren Bereich auf einen entgegenkommenden bergab fahrenden Zug warten. Danach starten alle Züge nach und nach zur Bergfahrt. Und dann besteht auf den Bahnhofsgleisen am Terrassenrand die Aufgabe die vielen Züge aufzunehmen und zu wenden; das ist dann Spielspaß pur.

 

Und auch im Eisenbahnzimmer hat sich etwas großes getan: der Schattenbahnhof wurde erweitert. Mein Eisenbahnfreund Udo erwähnte die Möglichkeit ein Möbelstück auf Stelzen zu stellen, damit untendrunter die Durchfahrt für die Eisenbahn ermöglicht würde. Und das habe ich genau so gemacht: sowohl den Arbeits-/Schreibtisch als auch den alten Kleiderschrank, in dem ich meine Bastelsachen lagere, erhielten an den Beinen zusätzliche Füße, sodass die selbe Durchfahrtshöhe erreicht wurde wir beim Fenster nach draußen. Natürlich stehen die Schrankbeine immer noch an derselben Stelle, aber es konnten drei weitere Abstellgleise geschaffen werden. Und die ungeliebte Dreiwegweiche fand nun einen Platz; auf einem kurzes Stumpfgleis kann zusätzlich ein Triebwagen abgestellt werden. Nun können nicht nur sechs sondern sogar neun Züge für die sofortige Ausfahrt bereit stehen; mehr als es sinnvoll ist, auf der Anlage fahren zu lassen. Aber so kann zukünftig häufiger variiert und abgewechselt werden. Und darüber hinaus stehen nun auch fast alle meine Gartenbahnfahrzeuge im direkten Zugriff; nur noch wenig steckt in einer Schachtel.