Echtdampftreffen in Ludwigshafen
Sachstand: Juni 2008

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2007 wurde ich mit meiner Echtdampflok Frank S zum Treffen im Lichthof der Eberthalle eingeladen, jetzt für 2008 lud mich Karlheinz erneut ein. Groß Werbung für diesen Fahrtag war nicht gemacht worden, man wollte unter sich bleiben und aus Spaß und Freude an den Maschinen fahren, ohne dass groß Publikum dabei sein bräuchte.

Auch dieses Jahr konnte ich nur einen von den beiden Veranstaltungstagen nutzen, dafür wollte ich früh da sein und beim Aufbau helfen. Die Begrüßung war herzlich, eben wie unter Freunden.

Die Anlagen der Teilnehmer sind in Segmente aufgeteilt, sodass sehr schnell die Fahrstrecken aufgebaut waren. Da keiner hierbei irgendwelche Normen bei den Verbindungsstellen zwischen den einzelnen Streckenteilen berücksichtigt hatte, ist jede Anlage nur für sich allein fahrbereit. Ein Aufbau wie dies mit genormten Modulen möglich wäre, hatte bisher keiner der Anlagenbesitzer im Sinn. Es geht weniger um eine möglichst lange Fahrstrecke, sondern eben um den Betrieb von Echtdampfmodellen. Übrigens basierten alle sechs Anlagen auf der Spurweite von 45 mm, jedoch mit unterschiedlichen Schienenprofile bzw. Gleise.

Am Vorabend hatte ich nochmals meine Lokomotive überprüft, nachdem im Jahr zuvor der Gasschlauch wiederholt Probleme machte. Diesmal war alles in Ordnung, lediglich die Düse zeigte sich leicht verstopft, als ich das erste mal anheizte. Karlheinz zeigte mir, wie ich die Düse "rückwärts" ausblasen konnte. Danach hatte ich den ganzen Tag keine Komplikationen mit meiner Lokomotive mehr.

Damit die Lokomotive nicht allein fahren musste, hatte ich zwei Güterwaggons mitgenommen, um so einen Minizug beim Fahren zu haben. Die Konsequenz hieraus war, dass beide Waggons am Ende des Fahrtages deutliche Verschmutzungsspuren besaßen. Zuhause war somit nicht nur die Lokomotive zu putzen, sondern auch die beiden Wagen. Das ist zum einen der Niederschlag aus dem Rauch-Öl-Gemisch auf den Fahrzeugaufbauten und zum anderen der Ölschmierfilm von den Schienen auf den Rädern. Aber das Saubermachen gehört nun zum Echtdampffahren eben dazu, genauso wie das Hantieren mit Wasser, Öl, Gas und Feuerzeug.

Karlheinz hatte mehrere Echtdampffahrzeuge mitgebracht. Sein Sohn Sebastian war eifrig dabei, die eine und die andere Lokomotive fahrbereit zu machen und dann zu fahren. Es ist schön zu sehen, dass die Jugend sich für die Freizeitbeschäftigung "Eisenbahn" interessiert. Mein Sohn sagt zu meinen Eisenbahnen nur verächtlich: "Schrott", einerlei welche Spurweite hiervon betroffen ist.

Bei aller Freude an einer Echtdampflok darf nicht vergessen werden, dass es sich dabei nicht um ein Kinderspielzeug handelt, sondern um eine wenn auch kleine mechanische Maschine, die eine gewisse Handhabung voraussetzt. Trotz aller Kenntnisse können immer wieder Probleme auftauchen, die mit der Gasdüse oder dem Gasschlauch seien nochmals erwähnt. Und so trat bei "Willi" von Karlheinz leider ein größeres Problem auf, welches dann zu einem defekten Kessel führte. Diese Lokomotive war nun nicht mehr einzusetzen. Später erfuhr ich, dass der Kessel komplett ausgetauscht wurde.

Ein Höhepunkt war dann erreicht, als Jens seine Kohlelokomotive anheizte. Ja, mit richtiger Kohle wird hier geheizt, nicht mit Gas. Da kommt ein ganz anderer Geruch auf. Zudem ist das Heizen mit Kohle in dieser Baugröße in gewisser Weise heikel, da die Kohlestückchen nicht zu groß sein dürfen, sonst kann man das Feuer schlecht steuern und auch nicht zu klein, sonst kommt durch die Glut nicht genug Luft. Von der Minischaufel und den Minifeuertürchen abgesehen, kommt dann noch der ganze Kohledreck dazu, der die Handhabung des Lokomotivmodells erschwert.

Das Wort "Lokomotivmodell" sei hier deshalb hervorgehoben, weil bisher die Kohlelok zwar funktionsfähig ist, inzwischen recht gut eingestellt ist und recht gut fährt, aber bisher nicht über ein Gehäuse verfügt, dass die Dampflok auch als solche optisch überzeugt.

Dennoch ist es ein Genuss, wie diese Kohle-Echtdampf-Lokomotive funktioniert und fährt. Fotos können das nicht wirklich wiedergeben, das ist eben der Unterschied, wenn man dabei war.

Der Herr im gestreiften Hemd kommt nicht so oft dazu, seine Lokomotiven auszufahren. Sein Engagement gehört vorrangig dem Kuckucksbähnle. So informierte er alle Teilnehmer über die Aktivitäten für das anstehende Jubiläum des Kuckucksbähnle. Er lud die Echtdampffahrer ein, ihre Anlagen am Jubelwochenende in Elmstein aufzubauen und so das Fest zu bereichern. Herr Meliset, Chefredakteur der "Gartenbahn" sagte seine Unterstützung zu.

Da gerade mehr oder minder alle gerade beisammen standen, informierte Herr Meliset, dass er einen Filmemacher beauftragt hat, das Echtdampftreffen auf Video aufzunehmen. Mit diesem Filmmaterial wird eine DVD hergestellt, die dann noch besser an das Echtdampftreffen erinnert, als es diese Seite zu tun vermag.

Ein Thema spezielles Thema für diese DVD wird eine Art "Bedienungsanleitung" für eine Echtdampflokomotive sein. Ein Teilnehmer wird seine noch nie gefahrene Lok bringen und man wird ihm Schritt für Schritt zeigen und erklären, wie diese zum fahren kommt. Das wird dann beinahe eine Art Lehrfilm.

Trotz Internet und DVD, wirklich dabei sein ist dann doch noch mehr. Daher meine Einladung, nächstes Jahr einfach mal kommen.

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