Mannheim Dampf 2010
Sachstand: Oktober 2010
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So also ohne 5-Zoll im
Außenbereich. Dafür hatten die Dampfboote dieses mal ein wenn auch nicht
ganz so großes Wasserbecken und konnten ebenfalls ihre Modelle in Aktion
präsentieren. Draußen fuhren wiederum einige Lokomobile zwischen den
Gebäudeteilen hin und her und beförderten Fahrgäste. Natürlich war auch auf
der fest installierten Feldbahnstrecke der Außenanlage des Technoseums Betrieb, allerdings
mit reduzierten Garnituren gegenüber 2009. Die Dampflokomotive der
Stumpfwaldbahn (SWB) war dieses Jahr leider nicht dabei, sodass Manfred Scheible mit seiner Eigenbaudampflok seiner MSGB (Manfred Scheible´s
Gartenbahn) der einzige „Dampfer“ auf dem Gleis war.
Dazu war die "hauseigene" Diesellok mit Sitzloren unterwegs, welche bei
den üblichen Fahrtagen die Personenbeförderung durchführt. Leider wurde
dieses mal auch nicht die Draisine zur Verfügung gestellt, auf welcher im
letzten Jahr so mancher die Strecke hinter dem Zug her "abradeln" konnte. Letztes Jahr war
Susanne über längere Zeit zusammen mit Manfred auf der Lokomotive, dieses
Jahr war Susanne leider krank und kam am Sonntag nur auf eine Stippvisite
vorbei. Samstags war ich einige Zeit bei Manfred und entschuldigte Susanne,
denn Manfred hatte sie per Mail wieder zum Fahren eingeladen. Ich kam
Manfred dann gerade recht, um ihn beim Fahren abzulösen, damit er auch mal
Pause machen konnte. Gerne übernahm ich den Dienst auf der Lok und fuhr
solange die Fahrgäste über die Runde bis Manfred vom Mittagessen zurück kam.
Das Fahren machte einen Riesenspaß, wenn auch die Fahrt durch die
vorbildlich „krumme“ Gleislage ein ständiges Gerüttel und Geschüttel war,
aber bei Feldbahnen gehört dies um so mehr dazu. Die Passagiere hinten auf
den harten Holzbänken dürften das „Feldbahnfeeling“ sicherlich nochmals ganz
anders und besonders im Rücken gespürt haben.
Die Zeit, welche ich
draußen bei Manfred´s Lokomotive verbrachte, „fehlte“ natürlich drinnen auf
der Innenanlage. Aber es war auch ohne mich, ständig Fahrbetrieb auf beiden
Gleisstrecken der Meliset-Anlage. So kam ich am Samstag nicht dazu, die
Frank S anzuheizen. Dabei hatte ich als kleines Ungeschick auch noch mein
Kesselwasser zu Hause vergessen; aber man hätte sich ja gegenseitig
ausgeholfen.
Am Sonntag ließ ich
meine Echtdampflok dann zweimal fahren, da war schon weniger los auf der
Anlage des Gartenbahn-Teams. So konnte Karlheinz nicht mehr dabei sein, er
hatte eine andere Verpflichtung zu erfüllen. Meine Frank S fuhr wunderbar
und sauber; einzige Wermutstropfen: der Funkempfänger war nicht wie gewohnt
im Tender, er lag zu Hause, sodass das Maschinchen von Hand direkt gesteuert
wurde. So lief ich einige male die Runde neben der Lokomotive her, um eine
gute Abstimmung von Dampfzufuhr (= Geschwindigkeit) und Gasbrenner zu
finden. Auch zum Nachspeisen des Kesselwassers hielt ich die Lok nicht an,
sondern pumpte im Mitlaufen das Wasser nach; sicherlich lustig anzusehen.
Emil Schilling zeigte
neben einer Reihe von stationären Dampfmodellen ein sehr schönes Modell
einer Lokomotive Baureihe 52 in der Größe 5 Zoll. Auf Wunsch wurde es mit
Druckluft betrieben, um die Räder bei der Arbeit zu sehen. Die Detaillierung
ist sehr gut, man sieht förmlich die Mühe und Arbeit, die er hierzu
investiert hatte. Die Luftpumpe würde noch fehlen, meinte er. Und wenn sie
ganz fertig sei, werde sie auch mit Kohle angeheizt und gefahren. Hierzu
wird auf den Wannentender ein Sitz aufgelegt, damit man gut an die
Bedienelemente heran kommt. Leider war bei einer
ersten Kesselprüfung der Kessel undicht, sodass Herr Schilling die Lok
öffnen musste, um den Kessel neu druckfest zu machen. Von dieser Aktion sind
die etwas unschönen Bearbeitungsspuren noch erkennbar. Nach der kompletten
Lackierung ist hiervon dann nichts mehr zu sehen. Das Grau, wie es der
Tender schon trägt ist übrigens vorbildgerecht.
Jens war für mich
überraschend mit etwas Neuem hier. Neu war das Thema, denn die Modelle
selbst sind zumeist aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Er hatte
eine Blechbahnanlage aufgebaut mit zahlreichen unterschiedlichen Fahrzeugen.
Die Triebfahrzeuge wurden zum einen mit einem Uhrwerk angetrieben, zum
anderen handelte es sich um Echtdampfmodell mit Petroleumbrenner.
Interessant war das schon, sogar für ein Fernsehteam des Südwestfunk. Nicht
nur diesem erklärte er die Funktionsweise der Modelle, sondern jedem
Besucher, welcher danach fragte. So hatte er ständig Betrieb auf seinen
eigenen Blechgleisen; seine mitgebrachte 45mm-Kohlelokomotive, welche er
neben dem „Blech“ dabei hatte, kam nicht zum Einsatz.
Ungewöhnlich war ein
Zug auf der Strecke des Gartenbahn-Teams, welcher im unüblichen Massstab
1:13 gebaut war. Lok und Waggons wirkten gegenüber den anderen
45mm-Fahrzeugen etwas überdimensioniert, aber die Modelle waren sehr gut
gestaltet. Die Lokomotive ist von der Firma Reppingen, die Waggons sind
Eigenbauten.
Der Massstab ergibt sich aus der Umsetzung einer 600mm-Feldbahn
auf die Spurweite von 45mm. Die Fahrzeuge können somit auf den weit
verbreiteten LGB-Gleisen und Anlagen eingesetzt werden, lediglich das
Lichtraumprofil ist deutlich größer wie für übliche 1:22,5-Fahrzeuge.
Übrigens passt diese Baugröße wunderbar zu Regelspurfahrzeugen der Größe 5
Zoll. Der ruhige Lauf der Lokomotive und die gut hörbaren Auspuffschläge
sind zwei weitere Vorteile des größeren Massstabes.
Kleinere Probleme
traten hier und da auf. So wie ich am ersten Tag kein Kesselwasser mit dabei
hatte, am zweiten Fahrtag mir der Empfänger fehlte, so hatte ein anderer
einen leeren fest eingebauten Akku, welcher sich nicht kurzfristig wechseln
ließ. Zum Akkuladen fehlte die Zeit, daher musste die mechanische Verbindung
zwischen den Servos und den Bedienelementen der Lokomotive getrennt werden,
damit wenigstens in Handbetrieb gefahren werden konnte.
Über die beiden Tage
hatten wir alle Teilnehmer unseren Spaß und unsere Freude an den
Echtdampfmodellen. Ja, es lohnt sich der Aufwand, auch wenn mancher denken
könnte, dass so ein Zug lediglich im Kreis fahren würde. zurück zur Startseite
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Für
Mannheim Dampf war ich mit meiner Frank S auf 45mm angemeldet. Ähnlich wie
letztes Jahr konnte ich die mobile Anlage der Gartenbahn um Manfred Meliset
als Mitfahrer nutzen. Während im vergangenen Jahr ich zusätzlich Lok und
Waggons für die 5-Zoll-Anlage vor dem Technoseum (ja das Landesmuseum für
Technik und Arbeit heißt jetzt so) dabei hatte, war in diesem Jahr keine
Anlage für 127mm vorhanden. Die Aktiven des letzten Jahres (Wolfgang, Roy
und Udo) hatten eine negative Erinnerung vom Aufbau im Regen und zögerten
mit einer festen Zusage. Nach den diesjährigen sehr sonnigen zwei
Veranstaltungstagen könnte im kommenden Jahr vielleicht wieder eine
5-Zoll-Anlage geplant werden.
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