Friedelsheim 2013
Sachstand: Dezember 2013

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Ein trockenes Wetter und nicht gar so kalte Temperaturen waren eigentlich ideale Bedingungen für den Fahrtag auf dem Weihnachtsmarkt oder Adventsbasar in Friedelsheim. Ich hatte Udo zugesagt, dieses Jahr wieder mit einem Zug dabei zu sein und die Personenbeförderung zu Gunsten der Aktion "Brot für die Welt" zu unterstützen.

Vor dem Eisenbahnspaß musste Udo aber zunächst die "Bahnhofshalle" sprich das Partyzelt stabilisieren. Ein Trägerrohr hatte einen Knick und wurde provisorisch mit einem Holzstecken und einigen Kabelbindern abgestützt.

Die E22 kam dort erstmalig zum Einsatz; dazu meine drei Sitzwagen für die Fahrgäste und den neuen Vierachser mit einem Hocker, den ich als Bedienwagen für mich nutzen wollte. Wollte, denn leider brach beim Aufgleisen des Vierachsers ein Schweißpunkt am Drehzapfen eines Drehgestells und der Waggon war nicht mehr einsatzbereit.

Wolfgang bot sich sofort an, das Missgeschick wieder in Ordnung zu bringen, ich bräuchte lediglich kurzfristig zu ihm in die Werkstatt zu kommen. Roy übernahm dann aber den Wagen und legte ihn in seinen Kofferraum. Roy wird den Waggon mir zum Echtdampfhallentreffen in Karlsruhe im Januar repariert wieder mitbringen. Danke für die Unterstützung.

Wieder mit dabei war auch Petz, der große Teddy meiner Tochter. Er trug erneut die Nikolaus-Stuhlhusse als Weihnachtsmütze und bekam gleich hinter der Lok den ersten Platz auf dem ersten Wagen. Auf diesem Wagen saß dann noch der Lok-/Zugführer (Udo´s Tochter oder ich) und auf den beiden anderen Sitzwagen hatten dann bis zu fünf Fahrgäste Platz. Bei Udo konnten sogar sechs Gäste mitfahren und mehr als einmal durfte noch ein Kind vorne auf dem Bedienwagen bei ihm mitfahren. Bei mir wollte sogar einmal ein Kind sich auf die "Motorhaube" meiner Lokomotive setzten um noch mitfahren zu können; aber das ging natürlich gar nicht.

Wir hatten mit unserer Eisenbahn gut zu tun. Um 14 Uhr zum Beginn interessierte sich kaum jemand für unsere Bahn. Dann aber ging es relativ rasch los und beide Züge wurden für die Beförderung benötigt. Zwischen 15 und 16 Uhr hatten wir einen sehr hohen Fahrgastandrang, dass beide Züge sehr gut ausgelastet waren. Zwischenzeitig gab es sogar keine Holzklötzchen mehr an unserer Kasse zu kaufen. Diese Holzklötzchen waren für die Kinder die Fahrkarten; so konnten die Kinder recht einfach mitfahren, ohne dass sie Bargeld benötigten. Da gab es offenbar Eltern, welche mit einem 10-Euro-Schein gleich 20 Fahrkarten/Holzklötzchen „gebunkert“ hatten. Und die wollten dann erst "abgefahren" werden.

Es gab im „Bahnhofsbereich“ zwei Gleise; ohne Ausweiche wäre ein Betrieb mit zwei Zügen kaum möglich gewesen. Ein zweites Gleis bedeutete aber auch, dass zwei Weichen eingebaut waren, wobei die Einfahrtsweiche auch bedient werden musste. Es zeigt sich, dass meine E22 mit dem folgenden zweiachsigen Bedienwagen in der einen Richtung wiederholt an einem leichten „Knick“ entgleiste, sodass mein Zug dann  immer nur das innen liegende Gleis befuhr, Udos Zug nahm das außen liegende. Mit einem zusätzlichen Freiwilligen als Weichensteller klappte das wunderbar.

Auch die sehr ansprechenden Häuser zur Dekoration, welche aus alten Holzbalken übers Jahr gefertigt worden waren, sind für den guten Zweck verkauft worden. So professionell das auch aussah, da waren engagierte Mitmacher bei der Arbeit und im Einsatz. Ein echter Hingucker waren diese Häuser; jedes ganz individuell gestaltet und hier zum Verkauf wie ein kleines Dorf an einer Straße angeordnet; sogar ein Kirchturm gab es in diesem „Baustil“. Da „musste“ man mehr als eines kaufen, um dieses Effekt auch mitnehmen zu können. Besonders romantisch sah das Ganze dann bei Dunkelheit und Teelichterbeleuchtung aus.

 
Schon einige Zeit vor dem offiziellen Ende wurde am Waffelstand begonnen, sauber zu machen. Nicht, weil man keine Lust mehr hatte, sondern der ganze Waffelteig war verbraucht und verkauft. Auch hörte ich, dass an einem der Glühweinstände der Glühwein vorzeitig ausgegangen war. Das waren keine schlechte Nachrichten, sondern gute Nachrichten, denn alles verkaufte ging als Erlös an die gemeinsame Sache.

Genauso wie die die verkauften Lose der Tombola. Jedes Los gewann etwas, Nieten gab es an diesem Tag nicht. Bis ich mir auch ein paar Lose besorgen wollte, waren schon alle verkauft.

Gegen halb sechs begann der Posaunenchor für die letzte halbe Stunde zu spielen. Als dann gerade „O Du Fröhliche“ gespielt wurde, schlug die Turmuhr die volle Stunde und dann war ganz schnell alles vorbei und die Stände wurden ausgeräumt und abgebaut. Auch wir stellten die Züge ab und begannen unsere Eisenbahn aufzuräumen und abzubauen. Und auch dann kamen nochmals Kinder, welche gerne ein weiteres Mal Eisenbahn gefahren wären. Aber irgendwann war eben Ende.
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