Karlsruhe August 2015
Sachstand: August 2015

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Das Wochenende ohne Frau wurde ausgenutzt, um zwei Tage hintereinander Eisenbahn fahren zu gehen. Samstags war ich in Bischofsheim, am Sonntag beim Fahrtag meines eigenen Vereins, der Karlsruher Dampflokfreunde. Ein großes Gedränge bei den Aufstellgleisen gab es an diesem Tag nicht und ich konnte in aller Ruhe meine Eisenbahnsachen bereitstellen. Norman fragte mich, ob er mit meiner Lokomotive fahren dürfe. Ja, er durfte; zunächst nur mit einem Sitzwagen zur Bedienung, damit ich die Teddys auf die Wagen verteilen konnte; später dann den kompletten Bärenzug. Während Norman meinen Zug fuhr, hatte ich genug Zeit, das Auto zum Parkplatz wegzufahren.

Auffällig an diesem Tag war der teilweise Neubau der Gefällstrecke nach dem Tunnel. Ich erfuhr, dass die Gleise erst am Tag vorher fertig wurden. Trotz aller Sorgfalt, erst beim richtigen Betrieb zeigte sich, dass hier und da der Schotter etwas nachgestopft werden musste. Sicherlich war vorher alles geprüft worden, jetzt aber fuhren besetzte Personenzüge, die die Schienen stärker belasteten. Mit Hacke und Wasserwaage wurden kleinere Stellen nachgebessert, damit die Unterkante des Wagenkasten der Sitzwagen nicht mehr die Einfassung der Strecke berührten.

Die LGB-Anlage von Frank war erneut nicht in Betrieb. Aber Frank kam dennoch auf die Anlage und zwar zusammen mit Frau und Kind. Sein rund 8 Wochen altes Baby war der Grund, warum er sich aktuell weniger mit dem Thema Eisenbahn beschäftigte. Und natürlich war das neueste und jüngste Vereinsmitglied ein Mittelpunkt bei den Vereinsfrauen.
In einer Fahrpause des Bärenzuges bot mir Karlheinz an, seine 55er fahren zu dürfen. Gerne wollte ich diese Dampflokomotive einmal fahren, allerdings nicht sofort in der Personenbeförderung. Gegen Ende des Fahrtages ergab sich dann die Gelegenheit, den Regler der 55er zu übernehmen. Für eine erste Fahrt mit der mir in der Bedienung unbekannten Lokomotive war es dabei hilfreich, dass ich nicht mehr nach dem Feuer sehen musste, da die Maschine anschließend abgerüstet wurde. So genügtge es, mich auf den Regler zu konzentrieren und zu spüren, wie die Dampflokomotive auf jede Veränderung reagierte.
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