Bärenfahrtag in Karlsruhe Juli 2007
Sachstand: Juli 2007

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Als Inhaber von "SCHIGI" kennen mich einige Eisenbahnfreunde, inzwischen bin ich nun auch schon ein wenig bekannt als der mit dem "Bärenzug" oder dem "Teddyexpress". So hatte ich es mir fest vorgenommen, dieses Jahr zum Bärenfahrtag nach Karlsruhe am 1. Juli 2007 zu kommen. Neben der Eisenbahn und den Traktoren standen die Stofflieblinge recht im Mittelpunkt. Kaum ein Kind, welches nicht irgend etwas Kuscheliges im Arm dabei hatte. Nicht unbedingt ein Teddybär, aber wer wird schon so streng den Begriff auslegen.

Der große Unterschied zu normalen Fahrtagen ist, dass Kinder mit Teddy an diesem Tag kostenfrei mitfahren dürfen. Entsprechend groß war der Andrang auf die Züge. Mit meinen Bären (diesmal waren 6 dabei) im offenen Waggon fiel ich da natürlich sofort auf.

Wie zu sehen ist, nicht nur ich selbst, war mit meinem Bärenzug unterwegs. Auch andere nutzten die Gelegenheit, andere Fahrzeuge auf der Karlsruher Strecke auszuprobieren. Trotz der voll besetzen Waggons hat meine Lokomotive die große Steigung problemlos bewältigt.

Mit zum Bärenfahrtag gehört das Traktorentreffen des Oldtimer Schlepperclub Kurpfalz. Da sind einige aus heutiger Sicht recht eigentümliche Traktoren dabei, welche dann ganz besonders reizvoll sind, wenn der eine oder andere seinen Motor anwirft und das tiefe lange Tuck Tuck zu hören ist zusammen mit einer dicken Dieselrussfahne.

Aber nicht nur das Auge und das Ohr haben ihre Freude an den alten Landschaftsmaschinen, sondern es gab wieder das Kinderkarusell mit Traktorantrieb. An der Häufigkeit, wie oft und lange dessen Motor vor sich hintuckerte, konnte erahnt werden, wie beliebt diese Attraktion war.

Für mich neu war das Angebot Traktorfahren für jedermann. Für einen halben Euro konnte man eine Runde auf dem Platz drehen, natürlich nicht ganz allein, sondern ein fachkundiger Helfer gab Sicherheit beim Fahren. Ein großer Spaß, welcher sehr guten Zuspruch fand. Auch ich liebäugelte damit, mir eine derartige Fahrt zu gönnen, aber der Andrang der Kinder und Jugendlichen war viel zu groß, als dass ich mich als Erwachsener hier hineingedrängelt hätte.

Nun aber endlich zur Eisenbahn. Wieder war eine recht bunte Mischung von Lokomotiven und Züge auf den Gleisen in Karlsruhe unterwegs. So unterschiedlich die einzelnen Fahrzeuge sind, so verschieden sind auch die Menschen, die sie fahren. So ist die Eisenbahn eine Möglichkeit, bei der junge und alte gemeinsam das Selbe machen. Kaum ein anderes Freizeitvergnügen bringt so viele  unterschiedliche Generationen zusammen. Opa und sein Enkel pflegen das gemeinsame Hobby, Vater und Sohn ergänzen sich bei der Pflege und Wartung des fahrbaren Materials. Ob mein Sohn ebenfalls mehr gefallen an Eisenbahn hätte, wenn ich zuerst die "große" gehabt hätte und nicht mit einer H0-Eisenbahn begonnen hätte?

Mich freut es sehr, wenn Jugendliche, eigentlich noch Kinder, mit den großen Fahrzeugen korrekt umgehen und sich beim Fahren in die Welt von Regeln und Vorgaben richtig verhalten. Ich bewundere stets, wenn ein älterer Herr, seine sicher nicht billige Lokomotive in die Hände von Kindern bzw. Jugendlichen gibt.

Kommt dann hinzu, dass sich Jugendliche selbst eine Lokomotive bauen dürfen und können, so ist das Hobby Eisenbahn sicherlich ganz richtig für die Zukunft vorbereitet. Man sieht, wie viel Spaß es macht. Einerlei ob es eine richtige Dampflokomotive ist oder eben "nur" etwas mit Elektroantrieb.

Natürlich haben auch wir Ältere unseren Spaß an der Eisenbahn, sei es mit Dampf oder eben wie ich mit einer Strom betriebenen Lokomotive. Innerhalb des Vereins ist es quasi selbstverständlich, dass man die Fahrzeuge auch mal tauscht bzw. einem anderen Vereinsmitglied überlässt. So kommen auch Mitglieder ohne eigene Lokomotive zum Fahren oder man erkennt auf verschiedenen Fotos, dass eine Person verschiedene Modelle gefahren hat. Das ist sehr reizvoll, da jede Lokomotive sich immer irgendwie etwas anders fährt.

Neu in Karlsruhe ist die Gestaltung des Bahnhofes. Die vier Gleise sind neu verlegt und haben eine geänderte Weichenzufahrt erhalten. Mittels eines Auswahlpultes kann nun das gewünschte Bahnhofgleis vorgewählt werden, in welches man einfahren möchte. Üblicherweise ist Gleis vier dasjenige, welches die Gastfahrer zur unmittelbaren Bahnhofsdurchfahrt nutzen. So wird der Betrieb für die Personenbeförderung kaum behindert.

In bereits zwei Wochen steht das 10jährige Vereinsjubiläum der Karlsruher Eisenbahnfreunde an. Für dieses Fest wollen die Karlsruher ihre Gleisanlage nochmals kräftig erweitern. Ich habe schon mal zugesagt, nochmals an diesem Wochenende als Gastfahrer vorbei zu kommen.

Karlsruhe 15/7/07

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