Friedelsheim Dezember 2010
Sachstand: Dezember 2010

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Friedelsheim 12/10 |

Friedelsheim? Wo liegt denn das? Gibt es dort überhaupt eine 5-Zoll-Anlage? Friedelsheim ist in der Pfalz und liegt in der Nähe von Bad Dürkheim, und ist über die letzte Ausfahrt der A650 bequem zu erreichen. 

Nein, eine stationäre 5-Zoll-Eisenbahn gibt es hier nicht, aber zum alljährlichen Weihnachtsmarkt baut Udo bei der evangelischen Kirche einen Schienenkreis auf und transportiert Fahrgäste in seinem Zug rund um die Weihnachtsstände. Dieser Weihnachtsmarkt findet nur an einem der Adventssonntage statt und dauert gerade mal rund drei Stunden.

Also eigentlich ein recht großer Aufwand für nur einen kurzen Nutzen. Aber alle arbeiten zugunsten von „Brot für die Welt“ und so vereint sich Engagement und Gemeinschaft zu einem guten Zweck. Alle, das sind die Aktiven für den Flohmarkt, den Glühweinstand, den Stand mit Waffeln, die für die Bastelarbeiten, die Losverkäufer der Tombola und auch die, welche Kaffee und Kuchen anboten. Und natürlich die Bläsergruppe.

Udo sprach mich an, ob ich nicht als Unterstützung dazu kommen wolle, damit er noch jemanden zum Abwechseln beim Fahren hätte; gern könnte ich aber auch meinen Zug mitbringen, denn es gäbe eine Ausweiche.

So sagte ich zu und kam mit meinen Fahrzeugen nach Friedelsheim, allerdings ohne Bären, weil das Wetter nicht gerade für Teddys besonders geeignet gewesen war. Lediglich „Petz“, der große Bär von Susanne war mit; er bekam eine Nikolaus-Stuhlhusse als Mütze aufgesetzt, die ihm sehr gut stand. So gut, dass eine Pressevertreterin der Rheinpfalz ihn ganz vorn auf den Zug von Udo setzte, bevor sie Fotos für die Zeitung machte. Am nächsten Tag war das Bild schon veröffentlicht; also schneller, als ich mit meinem Bericht.

Nicht nur uns hat es viel Spaß gemacht, auf kleinerem Gleis einen Personenbeförderungsbetrieb durchzuführen, sondern offensichtlich auch vielen Gästen und Besuchern des Weihnachtsmarktes. Mehr oder minder ständig war Udos Zug komplett besetzt und auch ich hatte immer wieder zwei Personen auf einem meiner Sitzwagen zu befördern.

Mehr als einmal stieg nach dem Anhalten ganz schnell ein Kind in meinen offenen Waggon (war ja nicht mit Teddys besetzt) und gedacht, so mit zu fahren. Im offenen Zweiachser sitzt es sich jedoch ganz ungünstig und unbequem, da keinerlei richtige Sitzmöglichkeit besteht und keine Fußrasten vorhanden sind. Dann hieß es umsteigen und dann erst die zwei Runden um die Standbuden genießen oder eben ein wenig warten, bis man an die Reihe kam.

Andere Kinder rannten neben den fahrenden Zügen her und hatten so ihren Spaß; prinzipiell wären diese schneller gewesen als wir mit den Fahrzeugen, denn wegen der vielen Gäste musste am "Bahnübergang" ganz vorsichtig und langsam gefahren werden, weil die Besucher nicht unbedingt nach unten sahen, sondern eher Glühwein und Bratwurst im Blickhatten.

Nach Beginn der Dunkelheit schaltete ich meine Unterbodenbeleuchtung an; das sah nicht nur gut aus, so mancher fand das ganz „cool“.

Weniger cool waren die vermeintlichen Scherze von Jugendlichen bzw. Kinder, welche Schnee oder auch Zweige auf die Gleise legten, um den Betrieb zu behindern oder eben nur um zu sehen, ob der Zug durch den angehäuften Schnee durchkommt. Als es dunkel war, konnte man die Schienenblockade nur schlecht erkennen. Wegen der Technik unterhalb der Fahrzeuge war ich hiervon nicht erfreut und Udo grollte heftig, als er wegen eines solchen „Spaßes“ entgleiste. Für ihn steht die gute Sache eben im Vordergrund, da sollten Behinderungen oder gar Beschädigungen doch vermieden werden.

Überhaupt hatte Udo sich sehr viel Mühe gemacht und im Vorfeld der Veranstaltung auf der vorgesehenen Gleistrasse noch Rassensteine verlegt, damit der Fahrbetrieb sicher durchgeführt werden konnte ohne dass vollbesetzt Sitzwagen im gegebenenfalls aufgeweichten Gras ins Wanken oder Schaukeln kämen. Im letzten Jahr gab es hierbei ein paar Probleme, nun ist dies "perfekt" gelöst. Allerdings ist somit die Gleistrasse auch für immer festgelegt; Änderungen würden erneut größere Arbeiten nach sich ziehen.

Dazu kam der Aufbau der Gleise am Vortag (mit Unterstützung von Roy), der Fahrbetrieb selbst (mit zusätzlicher Nachbarschaftshilfe) und natürlich der Abbau der Gleise am Tag danach. Sein eigenes Engagement wurde noch ergänzt, indem seine Frau und seine Tochter den Stand mit den Waffeln betreuten (auf dem Foto sind andere Personen).

   
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