Bad Schönborn Oktober 2009
Sachstand: August 2009

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Abwechslung ist auch beim Eisenbahn fahren bereichernd. So sollte ein Fahrtag auch in Bad Schönborn genutzt werden, jetzt im Oktober ergab sich die Gelegenheit. Obwohl am Samstag die Wetterlage mit viel Regen einen ebenso feuchten Fahrtag am Sonntag befürchten ließ, so war der Himmel doch nur bewölkt und es blieb bis zum Abend trocken. Kein Bär wurde nass.

Dieses Mal war ich nicht allein unterwegs, meine Frau und meine Tochter kamen mit, dazu kam ein Bekannter auf einen Sprung vorbei, mein Schwager besuchte uns auf der Anlage und ich traf auch noch einen ehemaligen Kollegen, der hier am Ort wohnt. So hatte ich reichlich Gelegenheit zu Gesprächen, obwohl ich an diesem Tage der einzige Vertreter der Karlsruher Dampflokfreunde war; diese waren wegen einer Terminverpflichtung mit der mobilen Anlage verhindert und konnten so nicht an diesem Fahrtag teilnehmen. Die Karlsruher fehlten nicht als Besucher auf der Anlage, eher fehlten sie als Unterstützung für die Personenbeförderung, denn es waren wirklich sehr viele Besucher auf dem Gelände. Sicherlich rührte dies daher, dass unmittelbar neben der Vereinsanlage die Kurklinik ist (hinter den Sonnenblumen zu sehen), deren Patienten und ihre Besucher gerne die interessante Abwechslung zum Kuraufenthalt nutzten. Dazu kamen sehr viele Familien mit ihren Kindern. Eine Ursache hierfür ist darin zu sehen, dass die Gemeindeverwaltung bei den Terminen für Veranstaltungen der ortsansässigen Vereine mitwirkt, denn diese „verbietet“ Parallelveranstaltungen am Ort. So werden um Besucher sich konkurrierende Überschneidungen per Anordnung vermieden.

Den ganzen Tag über lief die Personenbeförderung auf hochtouren, meist waren vier Züge des Vereins hierfür auf der Strecke. Mehr als einmal war kaum Platz an den Bahnsteigen und kaum waren die Fahrgäste ausgestiegen, so waren die Plätze schon wieder besetzt. Eine Unterbrechung der Personenbeförderung führte sogleich zu einem Rückstau an der Bahnsteigkante. So musste ein Wechsel der Fahrakkus möglich rasch erfolgen oder das Nachfassen von Wasser und Kohle, damit es irgendwie weiter ging.

Wir Gastfahrer, also die ohne Fahrgastbeförderung, hatten manchmal Sorge durch den dichten Besucherandrang am Bahnsteig zu kommen, auch wenn wir stets das äußere Gleis benutzten. So kam ich doch das eine oder andere mal zum Halten mitten im Getümmel. Da gab es dann die unterschiedlichsten Fragen der Menschen um mich herum. Sind die Bären aus dem Spielzeugmuseum? Kann man einen Bären kaufen? Nein, die Teddys sind nicht verkäuflich und sie gehören alle mir, sie werden darüber hinaus regelmäßig bespielt.

Die blaue Diesellok ist noch ganz neu, sie ist erst das zweite mal im Einsatz und jetzt erstmalig mit einer Funksteuerung. Klaus Wagner vom Lok- und Waggonbau verwendet hierfür digitale 2,4-GHz-Steuerungen, mit denen man schon manches mehr als mit den analogen Steuerungen machen kann. So bedient er mit einer einzigen Steuerzentrale zunächst seine eigene Lokomotive für seinen Zug, rangiert dann anschließend mit einer anderen Lok die PKW-Transporter zu einer Verladerampe und dann fährt er jeden einzelnen der 8 voll fahrtauglichen Käfermodelle vom Waggon herunter. Und alle diese Spielsituationen sind möglich, ohne dass die Funksteuerzentrale gewechselt werden muss. Lediglich das Ablassen der oberen Ebene eines Wagens als Zugang zu den oberen Autos muss er per Handbedienung durchführen.

Ein Anziehungspunkt bei den Schönborner ist stets die LGB-Anlage. Neben der langen Zahnradbahnstrecke sind es die unterschiedlichen Zugkompositionen, die gefallen. Da fährt einmal der lange Personenzug mit Kroko-Doppeltraktion und dann wieder ein langer ICE, dieser zur besonderen Freude der Kinder. Meine Tochter meinte, warum wir bei unserer Gartenbahnanlage keine Zahnradstrecke haben? Weil hier eben nur Loks mit Zahnradantrieb fahren können, ich keine davon besitze, und es in unserem Garten jetzt schon recht viel Gleise gibt.

Über den Tag verteilt, kam es immer wieder zu unerwarteten kleineren Störungen des Fahrbetriebs. So entgleiste nicht nur der „ICE“ (der 5-Zöller nicht der LGB-Zug) an der ersten Weiche hinter den Bahnhofsgleisen, sondern auch mein Bärenzug sprang zweimal bei abzweigender Gleisführung an dieser Stelle aus den Schienen. Ärgerlich, aber letztlich kein wirkliches Problem; nur der eigentliche Grund war für mich unklar. So fuhr ich dann an dieser Stelle eben stets gerade aus.

Anders bei der Weiche zur Einfahrt zur Schiebebühne. Eine beschädigte Weichenzunge war an der Spitze umgebogen, sodass die Weichenzunge nicht mehr vollständig am Schienenprofil anlag und das Rad mit dem Spurkranz auflief. Mit etwas Geschick konnte mit Schraubendreher und Hammer dieser Fehler behoben werden und nichts entgleiste mehr.

Eine elektrisch angetriebene Lokomotive hatte wiederholt Probleme mit den Energiespeichern. Aus zunächst unerklärlichen Gründen war wiederholt nicht ausreichend „Saft“ vorhanden und die Akkus mussten mehrmals gewechselt werden. Nach einer genaueren Überprüfung wurden bei zwei Batterien eine zu niedrige Spannung festgestellt. Offensichtlich waren hier jeweils eine Zelle ausgefallen und ausgerechnet diese beiden Akkus wurden gegen sich selbst ausgetauscht. Mit zwei intakten Stromspeichern konnte der Zug dann wieder die Personenbeförderung aufnehmen.

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