Karlsruhe Muttertag 2014
Sachstand: Mai 2014

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Etwas zum Missfallen meiner Frau nutzten wir den Muttertag zum Fahrtag in Karlsruhe. Hintergrund war, dass erstens für Susanne für längere Zeit dies die letzte Gelegenheit war, nochmals selbst an einem Fahrtag teilzunehmen und zweitens die neue E94 zum ersten Mal mit dem Bärenzug zu fahren. So war der Tag eingeplant, auch wenn die Wettervorhersage immer wieder Regenschauer angekündigt hatte.

Kaum stand die Lokomotive auf dem Gleis, musste sie auch schon mit einer Plane abgedeckt werden. Und ich hatte bei aller Eile zuhause die Regenplane vergessen. So besorgte ich mir rasch im Schuppen eine Abdeckung, damit nicht gleich von Anfang an alles nass werden würde.

Nach diesem ersten Regenguss wurde der Sitzwagen angekuppelt und sofort einige Runden gefahren. Auch hier ein Lapsus durch die Eile: das Dach zum Draufsetzen für den Sitzwagen war zuhause liegen gelassen worden. Mittels der beiden Transportbretter für die beiden Fahrgestellgruppen der E94 verschafften wir uns dann doch eine Sitzgelegenheit auf dem Vierachser, sodass die Fahrt dann losgehen konnte.

Das war ein schönes Gefühl, mit der neuen Lokomotive auf den Gleisen unterwegs zu sein. Susanne hätte dies ausgereicht, ich aber wollte die 94er vor dem Bärenzug sehen. So wurden die mitgebrachten Waggons aufs Gleis gestellt und die Teddybären in die Wagen verteilt. Ja, mit gefiel das sehr gut. Die Bemerkungen und Zurufe bestätigten, dass die neue Zugkombination Zuspruch fand. Einfach eine wahnsinnig tolle Lokomotive.

Im Laufe des Tages schauten sich einige Vereinskameraden die 94er etwas näher an und Karlheinz als ursprünglicher Tippgeber für den Verkaufshinweis des deutschen Krokodils fuhr dann auch einige Runden. Ein anderer Gastfahrer, der eigentlich mich mit der E22 vor dem Bärenzug kannte, fragte mich nicht ganz ernst gemeint, was ich denn meiner Lokomotive gegeben hätte, dass sie so groß geworden sei. Und mit einer gewissen Anspielung auf das Stoffkrokodil auf dem ersten Waggon antwortete meine Tochter ganz spontan: einen Keks.

Das ist nun erklärungsbedürftig. Schon die erste kleine grüne zweiachsige Lok wäre gerne ein Krokodil gewesen. Wir hatten daher damals an der Front der Lok ein Minikrokodil mit Magneten in den Füssen während verschiedener Fahrtage angebracht. Und später gab es dann den von Susanne zusammengebauten vierachsigen Tieflader als Transportwagen für die Stoff-Krokodile. Ja, und Stoff-Krokodile werden bei uns gelegentlich mit Keksen gefüttert. Krokodile (solche mit Rädern und solche aus Stoff) waren und sind somit stets bei uns präsent und etwas flexibel betrachtet hatten wir also zwei Krokodile dabei und fuhren quasi in „Doppeltraktion“.

Die häufigen immer wieder einsetzenden Schauer waren meist recht kurz, zwangen uns aber immer wieder ganz rasch, einen trockenen Standplatz für die feuchtigkeitsempfindlichen Stoffpassagiere aufzusuchen. Hierzu eignete sich Gleis 4 unter dem Bahnhofsdach vorzüglich, man musste nur dem Stellwerker deutlich ein Zeichen hierfür geben, die Weichen entsprechend zu stellen. Danke für die Hilfe, schnell ins Trockene zu kommen; manchmal war dies gleich nach einer Runde wieder nötig. Wegen der vergessenen Regenplane blieb mir nur diese Möglichkeit, den Zug vom Regen geschützt abzustellen. Glücklicherweise klappte dies jedes Mal, wenn die Tropfen begannen zu fallen.

Einmal war der Schauer begleitet von einer kräftigen Sturmbö, die sogar Gläser vom Tisch umstieß und auch einiges Holz von den Pappeln stürzen ließ. Glücklicherweise passierte dabei nichts. Nach Wiederaufnahme des Eisenbahnverkehrs fuhr ein Gastfahrer anschließend auf ein auf der Schiene liegendes Aststückchen auf und die Dampflokomotive entgleiste und stand nach einem großen Satz rechtwinkelig im Gras neben dem Gleis. Die Lok war soweit unbeschädigt geblieben und konnte wieder auf die Schienen gehoben werden und weiterfahren, aber ein Deckel vom rechten Wassertank war nun irgendwie weg und wurde trotz intensiver Suche nicht mehr gefunden.

Und dann rief mir Susanne zu, dass an der E94 ein Pufferteller fehlen würde; die Feder hatte sie noch „retten“ können. Während ich begann zu suchen (Susanne musste ja weiter fahren) bekam dies ein Vereinsmitglied mit und sagte mir, dass ein gefundener Puffer im Lokschuppen sei. Und das war dann auch unserer. Die Madenschraube, welche den Pufferteller fixierte, war durch die Druck- und Stoßbewegungen der Puffer während des Fahrbetriebes aus seiner führenden Nut herausgerutscht und so wurde der Puffer haltlos. Eine neue Madenschraube wurde eingesetzt und alles war wieder in Ordnung.

Ein kühler und feuchter Fahrtag war es, auch hatte ich einen kleiner Rempler von hinten, der die Schraubenkupplung zwischen den ersten beiden Waggons ausklinken und die Lok ohne Zug weiter fahren ließ. Die mit einem Verlängerungskabel versehene Steuerleitung war jedoch lang genug, um den Regler auf Null stellen zu können und so die Lok zum Halten zu bringen.

Natürlich war die neue E94 das häufigste Fotomotiv für mich an diesem Tag, die Bilder zeigen sie daher entsprechend oft. Und hier noch ein Foto von meinen derzeit drei Loks. Das wird wohl das letzte von denen sein, denn die E22 muss leider aus Platzgründen verkauft werden.

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